Ricarda-Huch-Schule / Dreieich

Grammatik

Grammatik (griech. grammatiké, lat. ars grammatica = die Buchstaben, Schrift betreffend) wird seit altersher verstanden als die Lehre vom Bau und von der richtigen Anwendung der Sprache. Ambrose Bierce nannte die Grammatik allerdings "ein System von Fallgruben, mit dem sinnvollerweise der Pfad versehen ist, auf dem der Selfmademan zum Erfolg schreitet."

Um die Zahl der Fallgruben auf dem Lebensweg unserer Schüler möglichst gering zu halten, wird Grammatik an der RHS nach Gesichtspunkten der modernen Didaktik unterrichtet.

Das Lehrbuch Wort & Co, an dem auch Deutschlehrer der RHS an zentraler Stelle als Autoren mitgewirkt haben, bildet mit seinem textorientierten didaktischen Ansatz die Grundlage des Grammatikunterrichts.

Grammatik wird demnach nicht als stumpfes Erlernen eines sprachlichen Systems begriffen, sondern als anwendungsnahe Reflexion über Sprache auf der Basis von lebendigen Texten.

Anders gesagt: Wenn Stéphane Mallarmé die Grammatik als Friedhof der Inspiration bezeichnete, so will der Grammatikunterricht an der RHS das genaue Gegenteil sein.